Kaffeeverkostung
Sensorische Tests kommen in allen Bereichen des Kaffeekreislaufes vor: beim Rohkaffee, in der Produktion, in Röstereien, in der Technik bzw. dem Maschinenbereich sowie in der Zubereitung wie z.B. in der Gastronomie. Beim Rohkaffee spricht man von Cupping, beim gerösteten Kaffee werden Vergleichstest, Rangordnungs- oder Dreieckstest angewandt.
Bei der Espressoverkostung wird weniger geschlürft als z.B. beim Cupping, sondern eher „gekaut“. Beim Einziehen selbst erkennt man bereits, ob ein Espresso angenehm ist oder nicht, ob er weich oder hart, bitter, sauer oder eher süßlich ist bzw. ob der Espresso einen Fehler hat oder nicht.
Kaffee ist aber kein Wein, wo es reicht, die Flasche richtig zu temperieren. Kaffee ist schwieriger zu verkosten und zu vergleichen. Beim Kaffee entscheidet nicht nur das Produkt allein über den Geschmack – wie eben beim Wein – sondern auch Zubereitung, Mahlung, Wasser (Temperatur, Härte, ...) oder sogar die Tassen (Material, Stärke, Form, Temperatur).